Im Moment kämpft unser Stromnetz mit einer Überlastung, auf die es ursprünglich nicht ausgelegt war. Deswegen muss es auch unbedingt ausgebaut bzw. modernisiert werden, um mit dem Wachstum der erneuerbaren Energien Schritt zu halten und auch weiterhin das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage gewährleisten zu können. Laut Eurelectric, dem Verband der europäischen Elektrizitätswirtschaft, sollten die Investitionen bis 2030 jährlich(!) 34 bis 39 Mrd. EUR betragen, damit der Netzausbau tatsächlich Wirkung zeigt.
Es geht also um sehr große Investitionen. Doch dabei geht es nicht nur um die reine Vergrößerung des Netzes durch den Bau neuer Stromleitungen. Mindestens ebenso wichtig ist es, die bestehende Netzinfrastruktur wie Umspannwerke und Transformatoren gezielt zu modernisieren und um neue Technologien wie Batteriespeicher zu ergänzen.
Der Übergang zu einem flexiblen und integrierten Energiesystem ist aus diesem Grund nur möglich, wenn der Einsatz erneuerbarer Energiequellen mit einem starken Wachstum der Speicherkapazität einhergeht. Sowohl kleine Lösungen als auch Batterie-Großspeicher sind für die Steigerung des Eigenverbrauchs unerlässlich, wobei letztere eine besonders wichtige Rolle spielen, da sie Regelenergie und Flexibilität bereitstellen können. Natürlich stellt sich die heikle Frage nach den Anreizen: Wie kann man Speicherlösungen attraktiv gestalten und sicherstellen, dass sie in das System integriert werden?
In einem ihrer Berichte beschreibt die Schweizer Denkfabrik Forum Energiespeicher Schweiz, wie der Einsatz von Batteriespeichern zu einem effizienteren, robusteren und ökologischeren Energiesystem führen könnte.