#neoomliveX 2023 – das #neXtchapter der Solarbranche

aktualisiert am:  21. November 2023
21 min Lesezeit

Beyond energy

Die Energiewende besteht aus viel mehr als nur Photovoltaik-Anlagen! Stromspeicher, Energiemanagement und vor allem digitale Skills ermöglichen erst die Wende von unserem fossilen, zentralen Energiesystem zu einem dezentralen Energiesystem, gespeist aus günstigen, erneuerbaren Energiequellen. Und einer der wichtigsten Faktoren hierbei sind natürlich unsere Partner – Elektriker, Installateure und Solarteure, die tagtäglich all diese Bausteine zu einem stabilen Bauwerk zusammensetzen: Der Energiewende, auf die auch zukünftige Generationen bauen können! Denn nur gemeinsam können wir unsere Systeme in die breite Masse bringen, um einen echten, nachhaltigen Wandel zu fördern und gleichzeitig eine Win-Win-Win Situation für alle Beteiligten und unsere Zukunft zu schaffen!

 

Eine neue Ära der Solarbranche

Dementsprechend steigen auch die Anforderungen an die Solarbranche – sie befindet sich im Umbruch, weg von analogen Systemen, hin zu digitalen Produkten. Um diesen Weg gemeinsam mit unseren Partnern zu gehen, präsentierten wir beim exklusiven Partnerevent #neoomliveX in der Free City in Freistadt, Oberösterreich, am 10. November unsere neuesten Produktinnovationen aus Hardware und Software.

 

Dezentralisierung & Digitalisierung für Dekarbonisierung

Die Dezentralisierung ermöglicht erst die Dekarbonisierung. „Wenn wir die Energiewende nicht schaffen, schaffen wir auch alle anderen Klimaziele nicht“, hielt Moderator Andreas Jäger fest.

Unsere Hardwaresysteme müssen vor allem für unsere Partner einfach und schnell installierbar sein, um die Energiewende möglichst effizient und rasch voranbringen zu können!

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Andreas Buchner

Head of Product Management Energy & Infrastructure

Daher denken wir unsere Heimspeicher modularer, damit wir alle zukünftigen Anforderungen – aus regulatorischer Sicht und hinsichtlich des Stromnetzes – auch künftig flexibel erfüllen können. Die Lösung ist dezentral und modular – quasi ein Stromspeicher wie ein modularer Baukasten:

Modulare Systeme wie der Stromspeicher STAAK und die neuen Leistungsklassen 30-60-90-120kW des BLOKK Light NEA erreichen diese Ziele schon heute. Der neue BLOKK Light NEA mit einer Kapazität von 61,6-398 kWh ist maßgeschneidert auf Kleingewerbeanlagen.

Auch der neue Smartmeter SMAART steht für Innovation und Nachhaltigkeit und wird als Direkt- und Wandlerzähler angeboten, um eine einfache Installation für alle Anlagen zu gewährleisten.

Das Energiemanagementgateway BEAAM kann nun auch um die multiprotokollfähige BEAAM Extension erweitert werden. Diese Geräte haben das Ziel, die Energieflüsse innerhalb der Anlage zu optimieren und die Interoperabilität zwischen den einzelnen Energiegeräten der Gesamtanlage sicherzustellen. ​Sie tragen daher wesentlich zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit und Autarkie des Gesamtsystems bei.​ Durch die BEAAM Extension können die Funktionen PV-Überschusspriorisierung und SG-Ready genutzt werden.

Der neue neoom SWIITCH ist nicht nur eine automatisierte Umschaltbox, sondern die perfekte Ergänzung zum BEAAM, die auch die Funktionalität des NEEO Wechselrichters erweitert: Die neoom SWIITCH Umschaltbox bietet eine nahtlose Integration inklusive einer automatischen Umschaltung bei Netzausfall für alle Verbraucher in einem Einfamilienhaus bis zu einer Leistung von 20kW. Und das ganz einfach installiert und ohne Auftrennung des Stromverteilers.​

 

Mit Vernetzung zum stabilen Stromnetz

Dezentrale Energiesysteme spielen eine Schlüsselrolle bei der Integration erneuerbarer Energien, indem sie die Speicherung von überschüssig produziertem Solarstrom ermöglichen – und so die Stromnetze stabilisieren. Möglich macht das aber erst die digitale Vernetzung. neoom ist auf diesem Gebiet ein Vorreiter und strebt mit seinen Skills der neoom APP die Dezentralisierung und Demokratisierung der Energiewende an.

neoom CONNECT bietet neben der Optimierung des PV-Eigenverbrauchs​ und der Netzbezugsoptimierung​ und historischer Energiedaten auch die Einspeiseoptimierung: Wenn die Netzeinspeisung beschränkt ist, würde dem Nutzer die Einspeisevergütung entgehen. Daher wird dank neoom CONNECT so lange Strom eingespeist, bis die Einspeisebegrenzung erreicht ist und dann erst der Speicher geladen. So kann der Nutzer eine zusätzliche Einspeisevergütung von über 200 € selbst bei einem kleinen Speicher erlangen.

Ein Highlight des Tages war der neue Skill GRIID der neoom APP, der in Zukunft auch das Tor zu den Energiemärkten öffnet – zusammen mit dem Energiemanagement neoom CONNECT: GRIID bündelt dazu alle Energietarife und Marktdaten und gibt diese an neoom CONNECT weiter, das diese Information verwendet, um die Energiegeräte der Anlage so anzusteuern, dass nicht nur der Eigenenergieverbrauch der PV-Anlage optimiert wird, sondern auch der Ertrag an den Energiemärkten – durch den Verkauf des selbst produzierten Stroms zu hohen Preisen und der Einkauf zu niedrigen Preisen. Dank GRIID kann jeder Mensch mit jedem dezentralen Gerätesystem an diesen Märkten partizipieren und nicht nur die großen Stromanbieter!

Durch diese Direktvermarktung werden Energiesysteme wirtschaftlicher und sie amortisieren sich so schneller. Und stabilisieren und entlasten das Netz, denn Preise sind ein Signal dafür, ob das Stromnetz gerade Abnahme oder Zufluss benötigt.

Die dynamischen Stromtarife ermöglichen es dem Nutzer, Tarife abzuschließen, die zu jeder Stunde einen anderen Stromtarif haben. So können der Batteriespeicher und das E-Auto zu einem günstigen Tarif aus dem Stromnetz geladen werden. Bei hoher Einspeisevergütung werden Verbraucher abgeschaltet, um mehr Strom einspeisen zu können. Alles in allem können Nutzer mit den dynamischen Stromtarifen mehr als 22% bei den Stromkosten sparen.

Ein Highlight war auch REENT, ein Finanzierungsmodell für Energiesysteme, das die Energiewende leistbar macht: Endkunden können ihr erneuerbares Energiesystem über eine mögliche Laufzeit von 20 Jahren abbezahlen. Mit der Ratenzahlung inkludiert ist automatisch das neoom CONNECT Abo Mega, eine kostenfreie Störungsbeseitigung, Versicherung und Wartung!

So werden Kunden finanzielle Hürden genommen und in kürzerer Zeit mehr Energiesysteme umgesetzt – ein Gewinn für den Kunden, die Erde und die Partner.

Der Skill INSTALLER ermöglicht unseren Partnern eine schnellere, einfachere und stabilere Inbetriebnahme der Anlage mit einem geführten Verifikationsprozess samt Prüfprotokoll und Messdaten, strukturierter Übergabe an den Kunden und Dokumentation für die Abrechnung und die Einreichung beim Netzbetreiber.

 

Demokratisierung & Regulierung

Diesen Strukturwandel im Energiemarkt rund um Strommarktmodelle, Energiegemeinschaften und die Rolle von Behörden diskutierten Sandra Trittin (CEO & Founder Futurize Energy), Thomas Nenning (Head of Digital Services, neoom), Autor Gabriel Baunach, neoom CIO Johannes Schleicher unter der Moderation von Klimajäger & Meteorologe Andreas Jäger im Discussion Panel „Demokratisierung & Regulierung“.

 

Sandra Trittin 1100 x 1100

 

Sandra Trittin betonte: „Die Konsumenten werden Prosumer. Wie wird das in das Stromnetz eingebunden? Ursprünglich wurden die Stromnetze dafür aufgebaut, dass es zentrale Anbieter gibt und am anderen Ende Konsumenten. Jetzt wird auch Strom zurückgespiesen, das ist eine Challenge. Aber auch wenn die Netzbetreiber warnen, dass das Netz zusammenbricht, muss man beachten, dass wir in Europa extrem gute Stromnetze haben, die teilweise zwei- bis dreifach abgesichert sind. In anderen Ländern wie Australien sind Blackouts selbst in Sydney an der Tagesordnung. Das heißt, wir jammern schon auf sehr hohem Niveau. Aber auch bei uns gibt es Engpässe. Dass Erneuerbare Energiesysteme solche Engpässe lokal machen können und es dadurch lokal zu Problemen kommen kann, stimmt schon. Aber durch Skills wie GRIID können sie ausgeglichen werden. Die Optimierung muss auf drei Ebenen stattfinden: Erstens beim Kunden durch Stromspeicher, zweitens lokal durch die Optimierung des Micro Grids mit Energiegemeinschaften und ähnlichem und drittens durch die Integration in die Netzdienstleistung und Energiemärkte auch eine Optimierung zu schaffen. Zu viel Strom im Netz kann zu einem Blackout führen, aber das kriegt man mit der Zeit in den Griff. Die Gefahren sind eher Cybersecurity, aber das haben wir in anderen Branchen auch, wie der Telekommunikation.“

 

Thomas Nenning pflichtete ihr bei: „Die IT ist definitiv das Problem, das wir haben werden. Aber das ist eine Lernkurve, die wir machen müssen. Das Netz wird stabiler werden. Die Anzahl der Stromausfälle geht tatsächlich tendenziell zurück. Das Stromnetz wird immer stabiler, auch in Europa, durch die Liberalisierung. Eine vielversprechende Möglichkeit der Netzstabilisierung ist es auch, die Kapazität der E-Autos anzuzapfen, um das Netz zu entlasten. Das Netz muss ausgebaut werden, aber es muss auch ganz klar Speicherkapazität her. Es wird immer Speicher brauchen, um die Volatilität auszugleichen.

Thomas Nenning 1100 x 1100

 

Gabriel Baunach 1100 x 1100

 

Gabriel Baunach hielt fest: „Wir sprechen sehr viel über Eigentum. Aber wir müssen auch an die Mieter denken. Wie kann man die auch zu Prosumern machen? Dafür braucht es Anreize, nämlich für die Eigentümer des Miethauses.“

 

Dirk Schromm strich eine weitere Herausforderung hervor: „Die Abrechnung von Stromkosten ist im Mietsbereich zu aufwendig, da fehlt es noch an Regulierungen.“

Thomas Nenning betonte: „Das Problem ist der Wissenstransfer. So ein Problem ist komplex - selbst mit unseren Lösungen und Produkten ist es immer noch nicht so einfach, dass sich jeder über die Hürden traut. Da können wir noch einiges an Regelwerk von der Regulatorik bekommen, um das Risiko für Kunden zu minimieren!“ 

Thomas Nenning 1100 x 1100_2

Sandra Trittin hielt abschließend fest: „Die Technologie ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass wir es jetzt einfach machen müssen. Die Regularien wurden EU-weit schon geschaffen, jetzt müssen sie in den einzelnen Mitgliedsstaaten aber noch umgesetzt werden.“

Den Wirkungsgrad der Energiewende erhöhen

Damit Investitionen ins Wesentliche fließen können und sich die Energiewende für alle lohnt, hat sich neoom zudem das Ziel gesetzt, nicht nur für Kunden die maximale Kostenersparnisse zu erzielen, sondern auch das Geschäftsmodell der neoom Installationspartner auf‘s nächste Level zu bringen: Durch das Partner Affiliate Programm werden ab sofort zertifizierte Partner an den Umsätzen der digitalen Services beteiligt - und damit direkt am Energiemarkt der Zukunft…

Wie diese kundenorientierte Wertschöpfung auch zur Beschleunigung der Energiewende beiträgt, diskutierten in einem Panel Doreen Rietentiet (Co-Founder & CCO DWR eco GmbH), Speaker & Trainer Hannes Katzenbeisser, Sandra Trittin (CEO & Founder Futurize Energy), Martin Riegler (Chief Revenue Officer, neoom) und Jordi Jürges (Geschäftsführer energy for life).

Hier geht's zu den Fotos des Events!

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