neoom befindet sich auf der Überholspur. Der Erfolg ist einerseits den Innovationen und dem nötigen Know-How geschuldet. Andererseits liegt es an der Begeisterung und der Zielstrebigkeit des Unternehmens und seiner Mitarbeiter*innen, dass die Vision, aus fossilen Energieträgern auszusteigen, in greifbare Nähe rückt. „Dezentralisierung ist das Um und Auf, wenn wir die Energiewende schaffen wollen. Die Stromnetze sind schon jetzt mit der steigenden Zahl an erneuerbaren Energieerzeugung überfordert und müssen laufend ausgebaut werden. Außerdem gibt es durch die langen Wege Energieverluste und die Gefahr von Blackouts. Durch dezentrale Strukturen werden die Netze entlastet und die Erzeugerinnen und Erzeuger können energieautark werden“, sagt Walter Kreisel. Er ist überzeugt, dass Dezentralisierung einer der großen Treiber der Energiewende ist. Gemeinsam mit steigenden Preisen für CO2-Emissionen wird klimaneutraler Energie immer attraktiver.
Wolfgang Wahlmüller von dem ÖSW führte im Gespräch mit Moderator Mathias Gruber aus, wie der große Bauträger sich derzeit mit genau dieser Thematik auseinandersetzt und dabei auf neoom Technologien vertraut. Für 2022 plant das ÖSW demnach, Sonnenstrom im Megawatt-Bereich zu produzieren. Gleichzeitig wird NTUITY zukünftig eine sehr wichtige Rolle bei der Vernetzung der zahlreichen Standorte spielen.
Passend zum Thema Vernetzung und Automatisierung war mit Klaus Wurm der Vertriebsleiter des Weltmarktführers Beckhoff vor Ort und führte aus, warum NTUITY als herstellerunabhängige, transparente und zukunftssichere Plattform der ideale Partner für die Hardware des deutschen Spezialisten für Automatisierungstechnik ist. Als gemeinsamen Treiber identifizierte er die gemeinsame Innovationskraft beider Unternehmen. Sebastian Wagner vom Software-Riesen SAP zeigte anschließend auf, welch großes Potential in der Softwareschnittstelle von NTUITY zu Softwarelösungen z.B. im Bereich der Verwaltung und Abrechnung von E-Fuhrparks und der zukünftigen Zusammenarbeit beider Unternehmen liegt.
Philipp Lobnig, CFO von neoom sorgte mit der Vorstellung der Impact Invest für eine der großen Überraschungen des Abends. Ziel der neuen Unternehmenssparte ist es, die Schwelle für den Einstieg in Erneuerbare Energie deutlich zu senken. Dazu bietet neoom ab sofort mit Impact Invest auch Finanzierungen an. Neoom kauft und installiert also zukünftig Anlagen, die von Kunden betrieben werden. Die Rendite der Anlage wird anschließend zwischen Kunden und neoom geteilt. Während dieses Modell kurzfristig vor allem für B2B Kunden und öffentliche Betreiber, wie Gemeinden, interessant sein dürfte, wendet sich das Angebot mittelfristig auch an Endverbraucher. Erste Projekte werden noch im laufenden Jahr realisiert – begünstigt wird dies durch die Vorreiterrolle Österreichs im Bereich der erneuerbaren Energien. Neben einem hohen Ausbaugrad an Smartmetern wurden zuletzt auch eine Reihe wichtiger politischer Maßnahmen gesetzt, wie beispielsweise das Erneuerbaren Ausbau Gesetz (EAG).
Passend dazu kam in einer Videobotschaft mit Dr. Magnus Brunner der Staatssekretär aus dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie zu Wort. Er betonte die große Bedeutung des PV- und Speicherausbaus und insbesondere der Innovationskraft für den Erfolg der Energiewende. Er stellte klar, dass Umwelt und Wirtschaft keinen Widerspruch darstellen, und lobte die Tatsache, dass innovative Unternehmen wie neoom heute schon zu Vorreitern auf diesem wichtigen Gebiet zählen.
Im vom Brutkasten Co-Founder Dejan Jovicevic moderierten Future Talk ging es schließlich ans Eingemachte: Co-Investor & Boardmember Rudi Hilti, Christian Pillwein von Beckhoff, Disruptions-Experte Markus Petzl und neoom Co-Founder und CEO, Walter Kreisel tauschten sich zur Zukunft der Energiewende aus.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Speichertechnologie einen zentralen Schlüssel für den Erfolg der Energiewende darstellt. Außerdem erwarten sie, dass sich der Markt stetig weiter liberalisieren und neue Geschäftsmodelle begünstigen wird. Dank zunehmender Dezentralisierung der Stromversorgung werden die Grenzen zwischen Stromerzeugern und -verbrauchern zunehmend verschwimmen – sie werden zu Prosumern. Wichtig für diese Entwicklung wird die enge Verbindung von Soft- und Hardware. Als Beispiel für eine solche Disruption führten die Experten die Entwicklung des Smartphones und der angebundenen Appstores an, die unser Leben grundlegend verändert haben und die Grundlage für eine Vielzahl weiterer Innovationen und Geschäftsmodelle geschaffen haben. Die Diskussionsteilnehmer waren sich darin einig, dass die Art wie wir Energie betrachten, sich grundsätzlich verändern wird. Sie wird allgegenwärtig und selbstverständlich sein und eventuell ab einem Punkt sogar kostenlos.
Neben unseren Mitarbeitern sind es insbesondere die Partner, die einen wesentlichen Beitrag zum großen Unternehmenserfolgs von neoom leisten. Um diesen Umstand gebührend zu würdigen, wurden im Rahmen von #neoomlive02 erstmals die neoom Partner Awards in drei Kategorien verliehen. Susanne Koch und Patrick Knotz EPI nahmen den Preis für den Newcomer of the year 2020 entgegen. Mit Hannes Haider von der Firma SOLARier bekam anschließend ein Urgestein und wahrer Pionier der Branche den Preis für den Performer of the year. Den Preis für das innovativste Projekt nahm schließlich Markus Unger vom Marchfelder Unternehmen ETU entgegen.
Abschließend gewährten Produktdesigner und Architekt Ben Elmecker und Walter Kreisel interessante Einblicke in ein spannendes Bauprojekt vor den Toren von Freistadt: die Free city. Dabei handelt es sich um ein Holzgebäude, das dank neooms Unterstützung zahlreiche bautechnische Innovationen aufweist und zukünftig mit der neoom world die neue Firmenzentrale von neoom beherbergen wird.
DJ Jörg Schräder ließ – wie auch schon im Vorjahr – die Geburtstagsfeier schließlich musikalisch ausklingen. Wir bedanken uns herzlich bei allen beteiligten Helfern, Partnern, Gästen und den Zuschauern. Bis zum nächsten Jahr bei #neoomlive03!
„Wir sind davon überzeugt, dass beim Thema nachhaltiger Energieerzeugung und -nutzung so schnell wie möglich Ergebnisse zu sehen sein müssen. Darum haben wir die vergangenen zwei Jahre alles gegeben. Gleichzeitig haben wir den Meilenstein des zweiten Geburtstags zum Anlass genommen, uns neue ambitionierte Ziele zu stecken“